Es war wieder soweit – die Deutschen Meisterschaften der Masters auf der langen Bahn riefen, und die Wasserratten aus Fürstenfeldbruck folgten. Schauplatz war in diesem Jahr das nach wie vor neue Sportbad am Freiberger Platz in Dresden – ein Schmuckstück mit schnellen Bahnen, glasklarem Wasser und einer Atmosphäre, die von Beginn an nach Großem roch. Auf den DMM treffen sich Jahr für Jahr die Besten der Besten im Masterssport – und mittendrin: ein hochmotiviertes Team aus der AmperOase.
Gleich am Freitag fiel der Startschuss für ein Wochenende voller Gänsehautmomente.
Leonie Schranner, Lara Fink, Lea Obermair und Corinna Wirkner bildeten das Staffelquartett in der Altersklasse 80+ – im Mastersbereich ergibt sich die Altersklasse durch Addition der Teilnehmerjahre. Und was diese vier ablieferten, war pure Klasse: Dreimal sprangen sie gemeinsam ins Becken, dreimal schlugen sie als Erste an – Deutsche Meisterinnen über 4x50m Freistil, 4x100m Freistil und 4x100m Lagen. Drei Rennen, drei Titel, ein Statement.
Doch nicht nur die Zeiten, sondern auch die Energie am Beckenrand machten diesen Wettkampf zu etwas Besonderem. Dresden strahlte – nicht nur durch das Tageslicht, das durch die hohen Fenster fiel, sondern vor allem durch die Emotionen in der Halle: Umarmungen, Jubel, Freudentränen. Genau das ist Masters-Schwimmen.
Am Samstag folgte der nächste Medaillenregen. In der Mixed-Staffel über 4x100m Lagen (AK80+) sicherten sich Lea Obermair, Sven Karau, Corinna Wirkner und Vinzenz Stark einen starken dritten Platz.
Yannick Schandel, bekannt für seine Power auf der Bruststrecke, zeigte in der AK45 einmal mehr, was in ihm steckt, und holte Bronze über 50m Brust in 33,93 Sekunden.
Die Damenstaffel der AK80+ legte mit Silber über die 4x50m Lagen nach. Und auch Leonie Schranner, startend in der jüngsten Altersklasse des Teams, zeigte bei ihren Einzelrennen Biss: Mit 29,47 Sekunden über 50m Schmetterling schmetterte sie sich auf Platz 3 der AK20 und aufs Podest der Deutschen Meisterschaft. Was für ein Moment.
Und Dresden war noch nicht fertig. Am Sonntag sicherten sich die Mädels Bronze über die 4x50m Brust.
Bei den Herren holten Yannick Schandel, Niklas Biesold, Sven Karau und Stefan Sponer Silber in der AK160.
Zum Abschluss brachte die Mixed-Staffel über 4x100m Freistil in der AK120 mit Stefan Sponer, Leonie Schranner, Lara Fink und Niklas Biesold noch einmal Bronze ins Ziel. Als das Team nach dem letzten Anschlag aus dem Wasser stieg, war die Freude greifbar. Ein Wochenende, das bleibt.
Insgesamt sammelten die Wasserratten aus Fürstenfeldbruck bei der DMM 2025 zehn Medaillen – darunter 3 x Gold, 3 x Silber und 4 x Bronze. Damit standen insgesamt 22 Einzel- und Staffelabschnitte auf dem Podest. Ein Ergebnis, das nicht nur auf dem Papier beeindruckt, sondern vor allem das zeigt, was Masters-Schwimmen ausmacht: Leidenschaft, Gemeinschaft, Ehrgeiz und Freude am Sport – mit jeder Bahn, jedem Start, jedem Applaus.
Die Deutschen Meisterschaften der Masters sind jedes Jahr ein Fixpunkt im Vereinskalender. Und wer einmal dabei war, weiß: Es geht um weit mehr als nur Zeiten. Es geht um Freundschaft, Respekt und um das Gefühl, mit Menschen im Wasser zu stehen, die diesen Sport genauso lieben. Die Wasserratten kehren mit Medaillen, Geschichten und einem Lächeln zurück an die Amper – bereit für das nächste Kapitel bei den Bayerischen Meisterschaften Ende Juni.