Fürstenfeldbruck, den 19. und 20. Oktober 2024. An diesem Wochenende sind ein paar Wasserratten weniger in der Stadt unterwegs als sonst. Ein großes Programm ist geplant: Bayerische Kurzbahnmeisterschaften in Bayreuth, Deutsches Mannschaftsschwimmen der Masters, der erwachsenen Wettkampfschwimmer:innen, in Giesing und der Oberbayerische Mannschaftspokal für die Nachwuchs- und Leistungssportler:innen, ebenfalls in Giesing.
Offene Bayrische Meisterschaften auf der Kurzbahn, Bayreuth – Wie jedes Jahr treffen sich am Anfang der Saison die besten Schwimmer und Schwimmerinnen Bayerns, um bei den offenen Bayrischen Kurzbahnmeisterschaften ihre frühe Saisonform zu zeigen. Dieses Jahr konnten fünf Wasserratten der ersten Mannschaft nach Bayreuth reisen und dort an einem spannenden Wettkampf teilnehmen. Nach der „langen Sommerpause“ waren alle froh, dass es wieder richtig mit Wettkämpfen losging und man viele bekannte Gesichter von anderen Vereinen wiedersah. Dementsprechend war die allgemeine Stimmung des Wettkampfes sehr gut und alle hoch motiviert. Diese gute Stimmung konnten alle Wasserratten super in ihren Rennen umsetzen, und es wurden an dem Wochenende viele persönliche Bestzeiten erreicht.
Leonie Schranner (Jg. 2003) ging insgesamt fünfmal (50/100m Schmetterling; 50/100m Freistil; 100m Lagen) an den Start und konnte sich durch zahlreiche Bestzeiten über drei ihrer Disziplinen (50/100m Schmetterling; 100m Lagen) einen Platz im Finale erschwimmen. In ihren Finals zeigte sie erneut starke Leistungen und konnte sich am Ende mit einem 3. Platz im 50m-Schmetterling-Finale belohnen, sowie drei neuen Vereinsrekorden über 50/100m Schmetterling und 100m Lagen.
Lara Fink (Jg. 2005) konnte sich über vier Strecken (50/100/200m Freistil; 50m Schmetterling) qualifizieren und schwamm in all ihren Rennen persönliche Bestzeiten. Tymofii Osypenko (Jg. 2010 – 50m Brust; 50m Freistil; 100m Lagen) und Tobias Grosch (Jg. 2006 – 50m Freistil; 50m Schmetterling) konnten in ihren Rennen ihre Bestzeiten bestätigen und teilweise sogar verbessern. Alissa Rose (Jg. 2010) komplettierte die Wasserratten am Sonntag und konnte in ihren zwei Rennen (50m Rücken; 50m Freistil) eine neue persönliche Bestzeit aufstellen.
Die Medaillenentscheidungen in den Staffeln wurden zwar von anderen Vereinen dominiert, aber die Wasserratten konnten an beiden Tagen je eine Mixed-Staffel (4x50m Freistil; 4x50m Lagen) ins Rennen schicken. In der Besetzung Tobias Grosch, Tymofii Osypenko, Lara Fink und Leonie Schranner verpasste das Quartett einen Vereinsrekord über die 4x50m Freistil nur knapp.
Trotz des recht kleinen Teams konnten sich die Wasserratten in der lauten Anfeuerung, geradebei den Finals, gegen die großen Vereine sehr gut behaupten und zeigten erneut eine starke Teamleistung und Zusammenhalt.
Deutsches Mannschaftsschwimmen der Masters, Giesing – Am Samstag stand der Landesentscheid bevor. Hierbei versuchen die stärksten Mannschaften des Bundeslandes, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, um sich einen Platz im Bundesfinale in Berlin am ersten Novemberwochenende zu sichern.
Die mixed, geschlechtergemischte Mannschaft der Wasserratten, bestehend aus sechs verschiedenen Altersklassen zwischen 20 und 55 Jahren, war dieses Jahr zwar ordentlich aufgestellt, aber nicht so stark besetzt wie in den Jahren davor. Nichtsdestotrotz hielt das keinen der erfahrenen Schwimmer:innen davon ab, das Beste ins Becken zu zaubern, was an dem Tag möglich war. Trainerin und ehemalige Brucker Topschwimmerin Nadine Kluge legte das Tempo des Tages auf die 200m Freistil vor und legte damit den Grundstein für den Wettkampf der Wasserratten. Lautstarkes Anfeuern mit Kuhglocke, Rassel und Tröten löste eine derartig mitreißende Stimmung in der Halle aus, dass die Saisonbestzeiten nur so purzelten. Yannick Schandel startete über die 100m, 50m und 200m Brust und erschwamm für sein Team ordentliche Zeiten, die in der AK45 so nur wenige in Deutschland ins Becken zaubern können. Valentin Sponer, der seine sportliche Karriere vor Jahren dem Fußball gewidmet hat, übernahm erfolgreich für das Team die 50m Rücken und 50m Schmetterling und konnte damit unterstreichen, dass er nicht nur auf dem Rasenplatz die Nase vorne hat, sondern auch im Schwimmbecken ordentlich abliefern kann. Sein Vater und Ehrenpräsident der Wasserratten, Stefan Sponer, durfte über die 400m, 200m und 100m Freistil an den Start gehen. Als Alterspräsident des Teams brachte er dem Team mit den geschwommenen Zeiten eine Menge Punkte ein und sorgte für ein ordentliches Aufrutschen in der Tabelle. In der jüngsten Altersklasse, der AK20, gingen drei der aktiven Sportler:innen aus der ersten Mannschaft der Fürstenfeldbrucker Wasserratten an den Start: Laura Valentina Bertram, Corinna Wirkner und Vinzenz Stark. Ergänzt wurde dieses Trio durch Felix Mende und Elena Mittermeier, zwei ehemalige Wasserratten der ersten Mannschaft. Den Abschluss der Mannschaft bildete Andreas Gräbel, der über die 50m Freistil nicht nur ordentlich Punkte holte, sondern das auch noch ohne Badekappe und Brille erkämpfte.
Im Großen und Ganzen holten die Masters der Fürstenfeldbrucker Wasserratten den 10. Platz an diesem Tag und waren damit sehr zufrieden, auch wenn es nicht für den Einzug ins Bundesfinale gereicht hatte.
Oberbayerischer Mannschaftspokal, Giesing – Am Sonntag standen für die Wasserratten die nächsten Wettkämpfe beim Oberbayerischen Mannschaftspokal (OMP) an, und diesmal ging es mit gleich drei Mannschaften – Mini Mixed, Jugend und Offen – an den Start. Das Team aus Nachwuchsschwimmern des Junior Teams und erfahrenen Leistungssportlern sorgte für eine mitreißende Stimmung in der Halle. Trotz der intensiven Belastung und des dichten Wettkampfprogramms waren alle mit vollem Einsatz dabei. Es wurde angefeuert, gejubelt und jeder Einzelne gab sein Bestes für das Team.
Besonders die Minis sorgten für Begeisterung, denn sie setzten sich gegen alle anderen Teams durch und sicherten sich den 1. Platz in der Mannschaftswertung. Dieser Erfolg ist ein toller Beweis für die starke Nachwuchsarbeit des Vereins und zeigt, wie viel Potenzial in den jüngsten Wasserratten steckt. Auch die Jugendmannschaft konnte viele persönliche Bestzeiten und starke Leistungen ins Wasser bringen,was die Trainer und Betreuer stolz machte.
Die Offene Mannschaft kämpfte sich durch ein dichtes Wettkampfprogramm und erreichte am Ende den 4. Platz, eine Leistung, die das Team zwar gerne noch gesteigert hätte, mit der aber alle mehr als zufrieden waren. Die konstant starken Ergebnisse trotz der wenigen Pausen und der Herausforderung, Leistung auf den Punkt zu bringen, zeigten das große Engagement und die Entschlossenheit jedes Einzelnen. Insgesamt war der Wettkampf ein voller Erfolg für die Fürstenfeldbrucker Wasserratten, und alle freuen sich schon auf die kommenden Herausforderungen der Saison.