Manchmal liegt das Gute gar nicht so weit entfernt – und so führte der Weg
der Wasserratten an diesem Wochenende ins nahegelegene Burghausen.
Ein kurzer Anfahrtsweg für eine Halle, die beeindruckt: eine 50-Meter-Bahn,
Indoor, hell, großzügig – und perfekt geeignet, um große Rennen zu
schwimmen.
Das Franz-von-Kirchbauer-Gedächtnisschwimmen wurde nach längerer
Pause endlich wieder ausgerichtet, und der Wiedereinstieg in die
Wettkampftradition fühlte sich gut an. Trotz kleiner Startschwierigkeiten
– etwa einem Meldefehler, durch den einer unserer Jüngsten aus dem
Jahrgang 2015 beinahe im allerletzten Lauf hätte starten müssen (zum
Glück rechtzeitig bemerkt und behoben) – überwog die Freude darüber,
dass dieser Wettkampf wieder auf der Karte steht.
Für einige unserer Nachwuchsschwimmer war es die Premiere auf der
langen Bahn – und dann gleich im Hallenbad? Eine coole Herausforderung,
die mit Staunen, Spannung und viel Respekt vor den 50 Metern
angegangen wurde. Samstag lief organisatorisch zwar noch etwas
schleppend – das Ausrichterteam wirkte nicht ganz eingespielt, was den
Zeitplan um gute zwei Stunden nach hinten verschob – aber Schwamm
drüber. Denn am Sonntag war davon nichts mehr zu spüren. Gelernt,
angepasst, durchgezogen – und das mit Tempo.
Sportlich gab es einen besonderen Glanzmoment: Leonie Schranner holte
sich den Vereinsrekord über 200 m Freistil auf der langen Bahn – in
2:15,32 Minuten. Damit ist sie jetzt Inhaberin von sage und schreibe 17
aktuellen Vereinsrekorden – eine Zahl, die man erstmal nachmachen
muss.
Abseits davon verlief der Wettkampf eher ruhig – und das war auch mal
schön. Kein großes Finale, keine dröhnenden Lautsprecher, kein
Wettkampfstress wie zuletzt. Einfach schwimmen, einfach Erfahrung
sammeln – bevor es nächstes Wochenende dann wieder heißt: Koffer
packen für Stuttgart.
Burghausen, du warst eine gelungene Abwechslung – gerne wieder!