Die Jahreshauptversammlung der Fürstenfeldbrucker Wasserratten am 26. April 2022 in Hans-Kiener-Stiftung war einmal mehr eine kleine Veranstaltung.
Ein Verein mit mehr als 400 Mitgliedern, dazu einer Schwimmschule mit ca. 500 Schwimmschülern pro Jahr, ist an sich eine durchaus imposante Organisation, dennoch kamen lediglich 21 Mitglieder, 5 nicht stimmberechtigte Eltern sowie ein Pressevertreter zu dieser Sitzung.
Nachdem bei der letzten JHV 2021, coronabedingt, erst im September durchgeführt, mehr als 70 Personen anwesend waren, waren die Präsidiums- und Beirats-Mitglieder doch etwas enttäuscht, dass nur so wenige Mitglieder Interesse hatte, standen doch auch Neu-Wahlen an.
Wahrscheinlich hat man sich darauf verlassen, dass das bewährte Team sich auch weiter zur Verfügung stellen wird, was in Anbetracht des guten Zusammenhalts und der anstehenden Aufgaben auch zu erwarten war.
Im Mittelpunkt des Rechenschafts-Berichtes des Präsidenten stand auch vor allem die intensive Diskussion um den Neubau des Hallenbades der AmperOase. Die Wasserratten setzen sich für ein größeres Sportbecken ein, damit alle Ausbildungsmöglichkeiten auch genutzt werden können. Vor allem der Schulsport muss in Sachen Schwimmausbildung deutlich mehr Möglichkeiten bekommen, damit der Lehrplan auch aktiv umgesetzt werden kann. Die angelaufenen Online-Petition wird immer erfolgreicher.
Durch die Pandemie wurden in 2021 an deutlich weniger Schwimm-Wettkämpfen als bis 2019 teilgenommen, wie Sven Bertram, Technischer Leiter Schwimmen berichten musste. Noch viel schlimmer war die Bilanz von Wasserball-Wart Andreas Peters, da keine Spiele in 2021 stattfinden konnten. Aber in 2022 nähert man sich in allen Bereichen der Normalität und die Wasserratten sind sehr stolz, dass man so gut wie alle Schwimmer:innen und Wasserballer im Verein halten konnte.
Finanziell ist der Verein sehr gut aufgestellt, auch in den Pandemie-Zeiten wurde jedes Jahr ein leichtes Plus erwirtschaftet, so dass man problemlos die Investitionen in die neue Vereins-Homepage sich leisten konnte. Wie es sich gehört hat man hier u.a. auf die Dienste eines ehemaligen Wasserball-Spielers zurückgegriffen, der Inhaber einer leistungsfähigen Kommunikations-Agentur in München ist.
Bereits im Vorfeld war klar, dass Monika Cmarits Ihren Posten als Schatzmeisterin abgeben wird. Moni fokussiert sich nach 15 Jahren Vereinsarbeit als Übungsleiterin, Trainerin, Jugendwartin und Schatzmeisterin auf ihre berufliche Entwicklung.
Corinna Wirkner, die gemeinsam mit Laya Heinrich seit 2020 die Jugendarbeit als Jugendwartin wieder belebt hat, dabei von den beiden Jugendsprechern Vinzenz Stark und Miriam Karcher unterstützt wurde, kandidierte ebenso nicht mehr.
Moni und Coco, sowie Laya! Vielen Dank für Euer Engagement, Eure Passion und Eure Leistungen für den Verein.
Die Neuwahlen waren schnell erledigt. Das neue Präsidium gleicht fast dem alten. Zum 10. Mal wurde Stefan Sponer gewählt, der seit 2004 den Verein führt. Michael Neuhierl, seit 2014 und Christian Bews, seit 2020 wurden in als Vize-Präsidenten bestätigt. Sandra Bertram bleibt auch, ebenfalls seit 2014 als Schriftführerin im Amt. Neu ist Martina Grosch, die als Schatzmeisterin Moni Cmarits beerbt, allerdings war Martina schon in den letzten 2 Jahren ein fester Bestandteil des Buchhaltungs-Teams.
Mit Sven Bertram und Andreas Peters wurden die beiden technischen Leiter wiedergewählt. Lara Fink wurde Nachfolgerin von Coco als Jugendwartin.
Die Wahlen wurden vom Wahlvorstand Martina Fink und Uwe Heinrich reibungslos und schnell durchgeführt. Der alte Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Im letzten Tagesordnungspunkt wurden noch anstehende Beitragserhöhungen, die ab 1.Mai 2022 in Kraft treten verabschiedet. Für die bestehende Mitgliedsbeiträge werden diese Erhöhungen zur zweiten Jahreshälfte 2022 umgesetzt. Diese Beitragserhöhungen sind durch allgemein steigende Kosten notwendig, aber auch durch eine Anhebung der Übungsleiter- und Trainer-Gehälter entsprechende der Steigerungen des Mindestlohnes. Die Bezahlung der Übungsleiter:innen und Trainer:innen muss immer angemessen sein, wenn man weiterhin mit einem leistungsstarken und gutem Team die Trainingseinheiten durchführen will.